Kurzreise im Mai nach Nischni

Wenn man ein Auslandsjahr macht, muss man sich mit den Gesetzen und Bestimmungen des ausgesuchten Landes auseinandersetzen. Für Russland bedeutet dies: Du kriegst nur ein Jahresvisum, wenn du im selben Jahr vor der Beantragung schon mal im Land warst. Also sind wir im Mai (einen Tag nach meiner letzten Abiprüfung) für eine Woche nach Nischni geflogen und haben uns alles angeguckt: unsere Arbeitsstellen, die zukünftige Wohnung, wo welche Invaliden wohnen + Kennenlernen, haben aber auch Tipps zu guten Einkaufsmöglichkeiten, Ausgehmöglichkeiten, Apps um von A nach B zu kommen etc. bekommen. Mit zwei ehemaligen Freiwilligen, den vier aktuellen und uns drei neuen haben wir eine schöne und lehrreiche Woche dort verbracht. Ich finde auch, dass es ein gewisser "Luxus" ist, vor dem Antritt des Auslandsjahres schon zu wissen, was auf einen zukommt, wie die Wohnung so ist, den ersten Kulturschock mehr oder weniger überstanden zu haben und so weiter. Was mich sehr beruhigt: 7 Gehminuten von unserer Wohnung gibt es einen europäisch anmutenden Spar, welcher 24/7 offen hat. (Alkohl gibts aber nur bis 22 Uhr... :D)


Übernachtet haben wir in einer Förderschule (die zukünftige Arbeitsstelle von einem von uns), da dort auch ein "Internat" ist. Viele Kinder verbringen dort von Montag bis Freitag die Nächte, wenn die Familien zu weit weg wohnen, um sie täglich zur Schule zu fahren. Die Wohnbereiche waren natürlich sehr streng nach Mädchen- und Jungenetagen getrennt (wobei der einzige Unterschied die Tagesdecke war- bei Jungs mit Carsmotiv, bei Mädchen mit Disney-Prinzessinnen). Ich finde, es sah sehr "sowjetisch" aus und will die Bilder deswegen teilen :D